Die Fledermaus, der dunkle Ritter, the Batman: Der Held im dunklen Anzug ist unter diversen Namen bekannt. Obwohl er, im Vergleich zu Superman oder anderen übernatürlichen Helden, keine Superkräfte besitzt, gehört Batman zu den beliebtesten Figuren aus dem DC-Universum. Neben Comics und Filmen hat es der maskierte Rächer auch in die verschiedensten Videospiele geschafft. Wir haben uns acht Games rausgesucht, die wir am besten finden. Also los geht’s: Nananana Batman!
8. Batman: The Brave and the Bold
Wir starten unsere Liste mit einem Batman-Game, das exklusiv auf Nintendo-Hardware erschienen ist, nämlich „Batman: The Brave and the Bold“ für Nintendo Wii und Nintendo DS. Die Videospiel-Adaption der gleichnamigen Zeichentrickserie ist zwar ein merklich bunteres Spektakel als manch einer es vielleicht von dem dunklen Ritter gewohnt ist, bietet aber dennoch enormen Spielspaß. Das Sidescroller-Beat’em Up kann auf der Wii sogar im Koop-Modus gespielt werden, was wir zumindest immer gerne sehen.
Nicht nur der Look der Cartoon-Serie wurde perfekt umgesetzt, auch den Charme hat das Spiel gut eingefangen. Sowohl Charakter- als auch Level-Design geben euch das Gefühl, eine Serie anzuschauen. Zudem sind die Figuren in der Wii-Fassung auch noch auf Deutsch synchronisiert. Das Game sorgt für eine kurzweilige Unterhaltung mit nicht allzu anspruchsvollem Gameplay. Dafür geht es einfach von der Hand und spielt sich eingängig.
7. Batman: Arkham VR
Einmal Batman sein: Das wollen viele von uns. Er ist auf alle Eventualitäten vorbereitet, extrem intelligent und eine Kampfmaschine. Na gut, er ist im Grunde auch irgendwie ein Soziopath, aber der coolste Soziopath, den wir kennen. Und mehr Batman sein als in „Batman: Arkham VR“ geht kaum. Das Spiel wirkt zwar nur wie eine sehr stark abgespeckte Version von einem „Arkham“-Game, aber dafür könnt ihr die zahlreichen Gadgets des dunklen Ritters ausprobieren und das direkt aus der Sicht von Bruce Wayne höchstpersönlich. Im VR-Bereich tummeln sich zahlreiche Trash-Titel, doch „Arkham VR“ bietet euch durchaus ein gelungenes Erlebnis.
Die Handlung des Spiels beginnt damit, dass unser Butler Alfred uns darüber informiert, dass weder Robin noch Nightwing erreichbar sind. Also begeben wir uns auf die Suche nach ihnen und finden auch prompt unseren früheren Sidekick Nightwing, der allerdings tot ist. Vor Ort nutzen wir unsere detektivischen Fähigkeiten und versuchen den Schuldigen auszumachen. Wer hat Nightwing auf dem Gewissen und wo ist Robin? Die Geschichte in „Arkham VR“ ist zwar nur von kurzer Dauer, aber durchaus interessant.
6. Lego Batman 2: DC Super Heroes
Ein frei begehbares Gotham City und neben Batman noch zahlreiche weitere spielbare DC-Helden? Das klingt nach dem perfekten Game. Zumindest als Lego-Spiel haben wir bekommen, was wir uns sehnlichst wünschen. „Lego Batman 2: DC Super Heroes“ verwandelt den sonst so ernsten Helden erneut in eine kleine Lego-Figur und liefert im Vergleich zum Vorgänger sogar eine deutsche Sprachausgabe. Damit kommt das Spiel dem später erschienenen „The LEGO Batman Movie“ schon sehr nah.
Wie es für die Lego-Videospiel-Reihe üblich ist, dürft ihr euch in „Lego Batman 2: DC Super Heroes“ durch Gegner schlagen, Rätsel lösen und ein humorvolles Abenteuer erleben. Lex Luthor und der Joker haben einen Plan ausgeklügelt, um Gotham City zu zerstören. Das dynamische Duo Batman und Robin holt sich die Hilfe von Wonder Woman, Superman, Green Lantern und anderen Helden, um die beiden Schurken und ihre Handlanger aufzuhalten. Das Tolle an genau diesem Spiel ist, dass es uns mit einer USK-Freigabe von sechs Jahren ein Batman-Game liefert, das für große und kleine Fans des ikonischen Helden geeignet ist.
5. Batman: The Telltale Series
Bis zu ihrer Auflösung 2018 hat uns das Telltale Games-Team einige ikonische Videospiele geliefert. Mittlerweile wurden die Namensrechte von LCG Entertainment erworben. Diverse kultige Franchises haben hier Umsetzungen erhalten, in denen wir als Spieler die Fäden in der Hand halten und verschiedene Entscheidungen treffen, die mehr oder weniger Einfluss auf den Verlauf der Geschichten haben. „The Walking Dead“, „Game of Thrones“ oder „Guardians of the Galaxy“ – zahlreiche Reihen aus der Popkultur sind bereits vertreten. Batman darf da natürlich auch nicht fehlen.
Jetzt wäre es natürlich nur halb so interessant, wenn in einem Telltale-Batman eine bereits bekannte Geschichte nacherzählt wird. „Batman: The Telltale Series“ wagt eine Neu-Interpretation vom beliebten Dark Knight. Als Spieler übernehmen wir die Rolle von Bruce Wayne oder seinem Alter Ego Batman und treffen auch auf bekannte Verbündete beziehungsweise Antagonisten des Fledermaus-Mannes. Allerdings bekommt die Handlung von „Batman: The Telltale Series“ recht schnell eine Wendung. Bruce Waynes Vergangenheit und Familie wird in einem ganz anderen Licht dargestellt, als wir sie bislang aus den Comics oder Filmen kennen.
4. Batman: Arkham Origins
Eine Videospiel-Reihe mit dem dunklen Ritter erfreut sich besonders großer Beliebtheit. Die Rede ist natürlich von den „Arkham“-Teilen. Rocksteady hat mit dieser Reihe gezeigt, wie ein Game mit Batman in der Hauptrolle auszusehen hat. 2013 übernahm WB Games Montréal anstelle von Rocksteady die Entwicklung und erschuf „Batman: Arkham Origins“. Ein jüngerer, aber vor allem auch rücksichtsloser und hitziger Bruce Wayne macht sich allmählich einen Namen als Batman und gerät an Heiligabend ins Visier von acht tödlichen Attentätern.
„Arkham Origins“ konnte insbesondere durch seine actionreichen Boss-Kämpfe glänzen. Allein der grandiose Fight gegen den Söldner Deathstroke ist bereits ein Highlight im Spiel. Im Vergleich zu den übrigen „Arkham“-Teilen brachte „Origins“ allerdings keine nennenswerten Neuerungen oder großartigen Besonderheiten, weswegen es in unserer Lister „nur“ auf dem vierten Platz landet. Dennoch ist dieser Teil der Reihe ein fantastisches Batman-Game. Über das verschneite Gotham City zu gleiten und dabei der Musik des Komponisten Christopher Drake zu lauschen, sorgt für eine spezielle Atmosphäre, die sich „Origins“ zu eigen macht.
3. Batman: Arkham City
Wir alle wollten es und 2011 haben wir es endlich bekommen: ein Batman-Open-World-Spiel. „Batman: Arkham City“ hat den Vorgänger „Batman: Arkham Asylum“ auf die Straßen von Gotham gebracht – nun ja, zumindest einen Teil der Straßen, denn nur ein bestimmter Bezirk der Stadt dient hier als Schauplatz. Aufgrund der Zerstörung der Arkham-Anstalt wurde gleich ein kompletter Viertel zum Gefängnis umfunktioniert: Arkham City. Natürlich ist diese Idee zum Scheitern verurteilt und einige Schurken, wie zum Beispiel Joker, Pinguin oder Two-Face kämpfen darin um die Vorherrschaft.
„Arkham City“ enthält alles, was zu einem Open-World-Game gehört. Da wäre zum einen die frei begehbare (oder besser gesagt begleitbare?) Stadt, die diverse Schauplätze aus den Comics enthält. Zudem warten auf euch zahlreiche Nebenquests, die erfüllt werden wollen. Allein die Mission mit dem Mad Hatter hat es in sich. Sie verwirrt nicht nur Batman, sondern durch einen Trick auch den Spieler. Darüber hinaus dürfen Sammelobjekte nicht fehlen, wobei Rocksteady es hier mit der Anzahl der Riddler-Trophäen vielleicht ein wenig übertrieben hat. „Batman: Arkham City“ ist unserer Meinung das „Arkham Asylum“ in Groß. Warum es in unserer Liste trotzdem hinter „Arkham Asylum“ landet, erfahrt ihr im nächsten Punkt.
2. Batman: Arkham Asylum
Das Spiel, das Batman wieder als Videospiel-Marke etabliert hat, war „Batman: Arkham Asylum“, das 2009 für PC, PlayStation 3 und Xbox 360 erschienen ist. Es ist düster, voll mit ikonischen Charakteren, bietet ein grandioses Gameplay und eine fesselnde Story. Joker lässt sich absichtlich von Batman in die psychiatrische Anstalt Arkham Asylum bringen. Der wahnsinnige Clown schafft es mithilfe von Harley Quinn die Anstalt zu übernehmen. Er zwingt Batman dazu allein zu agieren, da niemand die Insel betreten darf, auf der sich die Anstalt befindet. Warum? Na, weil Joker natürlich im Vorhinein einige Bomben in Gotham City platziert hat, die er zündet, sobald sich jemand der Insel nähert – ach, immer diese raffinierten Bösewichter. Als wäre das noch nicht genug, scheint der Joker auch noch an einer verstärkten Version von Banes Toxin gearbeitet zu haben. Damit will er übernatürlich starke Verbrecher schaffen.
Da Batman auf sich allein gestellt ist und das Arkham Asylum einen relativ kleinen Schauplatz bietet, mit engen und düsteren Räumen, erhaltet ihr mit diesem Teil der Reihe ein in sich geschlossenes und atmosphärisches Batman-Spiel. „Batman: Arkham Asylum“ war es auch, das den Free-Flow-Combat einführte und somit ein Gameplay-Gimmick erfand, das in vielen weiteren Games nachgeahmt wurde. Das Spiel bietet sogar Metroidvania-Elemente. So kommt ihr an einigen Orten erst dann weiter, wenn ihr die passenden Gegenstände gefunden habt. „Arkham Asylum“ ist einfach eine runde Sache und ein Muss für Fans des Dark Knights.
1. Batman: Arkham Knight
Was seht ihr vor euch, wenn ihr an Batman und Gotham City denkt? Eine verregnete Großstadt mit düsteren Gassen, Werbereklamen, mit Neonlichtern und mitten drin das Batmobil, wie es mit einem Affenzahn durch die Straßen jagt? Genau das erhaltet ihr zumindest in „Batman: Arkham Knight“. Dieser Teil der Reihe brachte uns unzählige Figuren aus den Comics, darunter sowohl Schurken als auch Verbündete des Dark Knights, wie zum Beispiel Nightwing. Darüber hinaus befinden wir uns endlich mal im richtigen Gotham City – okay, einige Abstriche mussten gemacht werden. So fehlen in „Arkham Knight“ die Passanten, doch das wurde immerhin schlüssig in der Story erklärt. Das größte neue Gimmick im Spiel ist jedoch das Batmobil, mit dem ihr euch durch die Stadt bewegen könnt und auch feindliche Panzer vernichtet, Riddler-Herausforderungen besteht und Hindernisse überwindet.
„Batman: Arkham Knight“ wird häufig unterschätzt. Das Ansehen des Spiels hat insbesondere durch den misslungenen Release-Start auf dem PC gelitten. Dort lief nämlich so einiges schief, sodass das Game beinahe unspielbar war. Doch auf der PlayStation 4, Xbox One und mittlerweile auch auf dem PC, brilliert das Spiel mit einer atemberaubenden Grafik, einem gelungenen Gameplay und einer epischen Story, welche die Geschehnisse der Serie zu einem fulminanten Ende bringt. Das Geschehen dreht sich vorrangig um Scarecrow, der damit droht, sein Angstgas über der ganzen Stadt zu verteilen. Wir wollen nicht zu viel verraten, aber „Arkham Knight“ liefert euch das perfekte Finale der „Arkham“-Reihe.
Bonus: Batman: Vengeance
Als kleine Dreingabe möchten wir noch „Batman: Vengeance“ erwähnen. Das Spiel ist 2001 für PlayStation 2, Nintendo GameCube, Xbox und Game Boy Advance erschienen. Ein Jahr später folgte zudem eine Umsetzung für den PC. Wer auf die animierte Serie aus den 90ern steht, der wird mit diesem Game seine Freude haben. „Batman: Vengeance“ basiert nämlich genau auf diesem Cartoon. Sowohl Look als auch Story und sogar die Synchronstimmen stammen von dort.
Technisch ist „Batman: Vengeance“ zwar kein Knaller und war es auch nicht als es rauskam. Doch uns hat der Charme des Spiels gefesselt. Ganze 19 Level erwarten euch hier, die ihr aus der Third-Person-Perspektive erleben könnt. Hin und wieder steigt ihr auch in das Batmobil oder Batplane für stimmungsvolle Verfolgungsjagden. Habt ihr also ein Faible für Retro-Spiele und seid Fans der animierten Serie aus den 90ern, dann sei euch dieser Geheimtipp ans Herz gelegt.
Das war unsere Liste mit den besten Batman-Spielen. Sicher habt ihr eure eigenen Favoriten. Schreibt sie uns doch gerne in die Kommentare. Seid ihr auch große Batman-Fans und habt ihr schon das neue Gotham Knights gespielt?
Bild: Rocksteady Studios, Warner Bros. Interactive Entertainment
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