Der Publisher Square Enix hat überraschenderweise einen Großteil seiner westlichen Studios und damit auch einige Spielereihen für 300 Millionen US-Dollar (ca. 285 Millionen Euro) an die Embracer Group verkauft.
Den Deal gab die Embracer Group gestern in einer Presse-Mitteilung bekannt. Der Abschluss soll bereits im Juli bzw. spätestens im September über die Bühne gegangen sein.
Wir schauen uns den Verkauf näher an und fassen für euch das Wichtigste zusammen.
Verkauf westlicher Studios
Die Embracer Group baut sich seit einiger Zeit ein interessantes Portfolio auf. So ist sie unter anderem Besitzer von THQ Nordic, Koch Media, Saber Interactive, Gearbox Software und einigen anderen Studios. Mit dem Ankauf der von Square Enix veräußerten Studios erweitert sich die Liste um folgende Studios:
- Crystal Dynamics
- Eidos Interactive
- Square Enix Montréal
Damit aber nicht genug, denn mit der 100 prozentigen Übernahme der Studios erhält die Embracer Group auch sämtliche Lizenzen an den folgenden Franchises:
- Tomb Raider
- Deus Ex
- Thief
- Legacy of Kain
Zu den Top-Titeln kommen dann noch weitere 50 Spielelizenzen hinzu.
Erlös soll neue Geschäftsfelder erschließen
Gegenüber seinen Aktionären erklärt Square Enix, das Geld aus dem Verkauf in andere Projekte investieren zu wollen. So haben die verkauften Studios trotz hoher Investitionen nicht die erhofften Verkaufszahlen eingebracht. Deswegen wolle man sich mehr auf die japanischen Spiele konzentrieren und in Zukunftstechnologien wie Blockchain, KI und Cloud investieren, so Square in seinem Statement an die Aktionäre.
Doch ganz vom westlichen Markt entfernt sich Square Enix damit nicht, denn der Publisher behält weiterhin gut laufende Spielemarken wie „Just Cause“, „Outriders“ und das von vielen Kritikern gefeierte „Life is Strange“ in seinem Portfolio.
Was haltet ihr vom Verkauf der Studios? Schreibt uns eure Meinung dazu in die Kommentare!
Bild: Square Enix
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