Nach den Mega-Deals von Microsoft mit Bethesda und Activision Blizzard zieht nun auch Konkurrent Sony nach und will sich den ehemaligen „Halo“-Entwickler Bungie mit ins Boot holen. Für 3,6 Milliarden US-Dollar – was vergleichsweise ein Schnäppchen gegenüber dem Bethesda-Kauf mit 7,5 Milliarden Dollar ist – soll der „Destiny“-Entwickler nun den Besitzer wechseln.

Die Kaufabsicht gab Sony in einer Pressemitteilung bekannt. Auch wenn Bungie dann zu Sony gehört, soll laut Gamesindustry.biz das Studio mit seinen 900 Angestellten als Tochtergesellschaft fungieren, aber weiterhin Multiplattform-Spiele herstellen.

Keine Playstation-Exclusives?

Heißt das nun, wir können „Destiny“ nur noch auf der Playstation spielen? Das können wir ganz klar mit Nein beantworten – in einem Q&A wurde den Spielern versichert, dass der Shooter auch weiterhin auf allen Plattformen verfügbar bleibt.

Wie es da aber mit neuen Spielen aussieht, ist noch nicht abschließend geklärt. Von Sonys Seite aus soll Bungie selbst entscheiden dürfen, auf welcher Plattform sie ihre Spiele anbieten wollen.

Noch nicht das Ende der Fahnenstange

Mit dem Kauf von Bungie würde sich Sony einiges an Expertise für Shooter und Live Service Games an Land ziehen. Aber auch Multiplattform-Entwicklung dürfte ein Thema für den Kauf gewesen sein, denn einige Sony-Exclusive-Titel wie „Horizon Zero Dawn“ oder „God of War“ sind für den PC erschienen und diesen Markt könnte Sony mit Bungie nun erweitern.

In einem ausführlichen Interview mit Gamesindustrie.biz äußerte sich Sony Playstation-Chef Jim Ryan, dass man die Übernahme schon länger geplant habe und dass es nicht bei diesem Kauf bleiben würde, sondern noch mehr geplant sei.

„Wir sollten noch mehr erwarten. Wir sind noch lange nicht fertig.“

Und auch der Insider Jeff Grubb ist sich sicher, dass die Einkaufstour Sonys noch nicht beendet ist. In einem seiner Tweets geht er z.B. auf die Entwickler Take Two und Hazelight ein.

Ob da etwas Wahres dran sein könnte, wird die nächste Zeit zeigen. Sony scheint aber den Kampf gegen Microsoft antreten zu wollen und dürfte in der nächsten Zeit vielleicht noch für die ein oder andere Überraschung sorgen.

Was haltet ihr vom Bungie-Deal? Welche Studios könnte Sony eurer Meinung nach aufkaufen wollen? Schreibt uns eure Vermutungen in die Kommentare!

Bild: Sony Interactive Entertainment / Bungie

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