Cheater, Botuser und Betrüger tummeln sich haufenweise in MMOS und die Entwickler gehen gegen diese Betrügereien vor. So auch der Entwickler von „Metin2“: Gameforge geht gegen die Betrüger mit dem Bannhammer zu Werke.
Doch trifft der Bannhammer immer den Richtigen und funktioniert die Software richtig, die das regeln soll? Laut Gameforge tut sie das. Die Entwickler konnten bis jetzt keinen Fehler ihrerseits an der Software entdecken und versichern, dass die Bannwelle gerechtfertigt ist und die betroffenen User zu Recht gebannt wurden.
Nicht alle User sind Cheater
Eigentlich sollte sich die Bannwelle hauptsächlich auf den türkischen Community-Bereich beschränken, es hat jedoch auch einige deutsche Spieler getroffen. Mehrere Spieler wurden jetzt gebannt, obwohl sie nichts falsch gemacht hatten und keine Drittsoftware benutzten. Andere wiederum können fröhlich weiter cheaten und botten.
Wie das aussieht, könnt ihr hier sehen:
User, die sich darum bemühen, entbannt zu werden, bekommen wie die die Forums -Userin Henrjette folgenden Text:
Hallo XXX,
vielen Dank für deine Nachricht.
Das System hat festgestellt, dass eine externe Software direkt auf Metin2 zugegriffen hatte, was ein Verstoß gegen unsere AGB ist. Was für eine Software es gewesen war, das können wir dir nicht sagen, da wir keinen Zugriff auf deinen Rechner haben. Daher überprüfe deinen Computer bitte auf Software, welche solchen Zugriff hätte machen können. Es tut uns leid, dass wir dir keine genaue Antwort zur Software geben können.
Vielen Dank für dein Verständnis.
Weitere Stimme aus dem Forum:
Klar, dass der Unmut in der Community und den zu Unrecht Gebannten steigt. Denn ihnen wird seitens Gameforge vorgeworfen, mit externer Software gearbeitet zu haben, obwohl die Entwickler nicht genau sagen können, welche Software das Problem ausgelöst hat. Aber den meisten Unmut dürfte die Tatsache verursachen haben, dass man schlichtweg zu wenig mit den gebannten Spielern kommuniziert und keine klare Aussage von Gameforge bekommen hat. Daraufhin sah sich die Community bereits dazu gezwungen, eine Petition ins Leben zu rufen und unter dem Hashtag #unbanCBgameforge auf Twitter ihren Missfallen zu den Vorfällen zu äußern.
Gameforge reagiert nun doch
Gestern Nachmittag veröffentlichte Gameforge endlich ein Statement zum Cheatblocker. Der Entwickler hatte zunächst den automatischen Cheatblocker vorübergehend deaktiviert und leitet jetzt eine umfassende Untersuchung der Sachlage ein. Die zu Unrecht gesperrten Accounts sollen nach und nach wieder entbannt werden. Auch sollen bezahlte Items, die in der Zeit der Sperrung abgelaufen sind, eventuell ersetzt werden. Damit hat Gameforge gerade noch rechtzeitig die Reißleine gezogen und ein klares Signal an die Community gesendet, dass sie ihnen nicht egal sind. Wie lange dieser Überprüfungsprozess nun dauert und was dabei herauskommt, bleibt abzuwarten.
Wie sieht es bei euch aus, habt ihr auch einen zu Unrecht gesperrten Account? Wie findet ihr das Verhalten von Gameforge? Schreibt es uns in die Kommentare!
Kommentar hinterlassen