Zu Beginn des Jahres hat der abgesprochene Massenkauf von GameStop-Aktien für Schlagzeilen gesorgt. Durch ein bei den Finanzbehörden eingereichtes Dokument wurde jetzt bekannt, dass der Videospiele-Händler durch den Aktienverkauf 1,13 Milliarden US-Dollar (rund 946 Millionen Euro) eingenommen hat.
Der Konzern GameStop benötigt für seine neue Wachstumsstrategie im Rahmen des digital ausgerichteten Geschäftsmodells viel Geld. Durch den Anfang des Jahres entstandenen Hype auf Reddit begann die Aktion. Obwohl viele Kritiker, unter anderem auch die Chefin der New Yorker Börse vor dem Kauf der „Meme-Aktie“ warnten, erlebte die GameStop-Aktie einen wahren Höhenflug. Zeitweise lag der Aktienkurs dicht an der 500-Dollar-Marke, was ein Plus von rund 2.300 Prozent im Vergleich zum Jahresbeginn bedeutete. Auch wenn der Kurs sich mit der Zeit wieder regulierte, ist er derzeit deutlich höher als im Januar.
Der Konzern strukturiert sich um
Während im vergangenen Geschäftsjahr ein gewaltiger Verlust von 215,3 Millionen US-Dollar verbucht werden musste, beginnt das Unternehmen jetzt, einen anderen Pfad aufzunehmen. Um für die neue Zielsetzung auf einen Digitalisierungskurs aufzuspringen, baute GameStop seine Führung um und besetzte den Vorstand teilweise neu. Nun besteht die neue Führungsriege größtenteils aus ehemaligen Amazon-Angestellten. Dies weist darauf hin, dass das Ursprungsmodel des stationären Einzelhandels weiter abnehmen wird und der Onlinehandel massiv an Bedeutung gewinnen wird.
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