Der Summer Sale auf Steam ist mittlerweile ein paar Wochen her und der ein oder andere wird wie wir das Angebot genutzt und damit auch seinen Pile of Shame vergrößert haben. Wir haben für euch fünf Tipps, die uns geholfen haben, „Herr über den Stapel“ zu werden.
Für diejenigen, die den Pile of Shame noch nicht kennengelernt haben: Seid froh, denn dann gehört ihr zu den Glücklichen, die ihre Spiele immer fertig spielen und sich dann erst ein Neues kaufen. Was als Gaming-Redakteur von Berufs wegen nicht klappt, ist für viele Spieler ebenfalls Alltag, der auch belasten kann.
5. Zeitmanagement ist alles
Ok, Zeit ist eigentlich das größte Problem, warum der Stapel immer größer wird, denn da der Tag nur 24 Stunden hat und man davon auch mindestens acht Stunden schlafen sollte, ist ein gutes Zeitmanagement gefragt. So teilen wir unsere Spiele in drei Zeit-Kategorien auf.
- Spiele für Zwischendurch
- Spiele, die weniger als 50 Stunden Spielzeit erfordern
- Zeitfresser
Einen guten Anhaltspunkt, ob sich ein Spiel für euch lohnt und in euer Zeitmanagement hineinpasst, bietet die Website HowLongtoBeat. Die Datenbank gibt euch anhand von Nutzerdaten in drei Kategorien an, wie lange ihr für das Spiel braucht. In folgenden Kategorien werden dann die Stunden-Angaben gemacht:
- Hauptstory
- Hauptstory +:Extras wie DLCs
- Completionist
Mit den Daten haben wir schon so manchen Titel aus unserer Liste gestrichen und auch erst mal nicht gekauft.
4. Spiele unterteilen
Eine weitere Methode ist es, die Spiele in Kategorien zu sortieren und sich fest vorzunehmen, an bestimmten Tagen nur eine Kategorie zu spielen. Auf Steam könnt ihr z.B. in der Bibliothek eure eigenen Kollektionen erstellen und die Bibliothek danach sortieren. Punkt vier und fünf lassen sich z.B. wunderbar kombinieren.
Auch die Plattformen aufzuteilen ist ein guter Schritt – so haben wir gewisse Tage, an denen wir dann auf einer bestimmten Konsole spielen.
Unser Spielplan:
- Montag: Nintendo Switch
- Dienstag: Nintendo Switch
- Mittwoch: Playstation / Xbox
- Donnerstag: PlayStation / Xbox
- Freitag: PC
- Samstag: PC
- Sonntag: PC
3. Nicht zu viel installieren
Sich für ein Spiel zu entscheiden, fällt nicht leicht – besonders nicht, wenn man 50 Stück installiert hat. Deswegen sollte man darauf achten, dass man aktuell nur ein bis zwei Spiele installiert, diese nach und nach durchspielt und nach dem Beenden auch wieder deinstalliert.
Besonders gefährlich ist es, wenn ihr Multiplayer-Spiele spielt, da man hier sehr schnell in der Versuchung ist, mehr als zwei Spiele zu installieren – mit Freund A spielt man das eine Spiel, mit Freund B das andere usw. So kommt immer mehr zusammen und man hat schnell zehn Spiele, die man mit unterschiedlichen Leuten spielt. Fatal ist es, wenn ihr keins der Spiele zu Ende spielt und wieder neue anfangt, denn hier dreht es sich nicht nur um euren Pile of Shame, sondern es kommt noch der eurer Freunde hinzu, was für noch mehr Stress sorgt.
2. Konsumverhalten und Konsequenz
Auch wenn der Sale mit satten Rabatten lockt, stellt euch zunächst die folgenden Fragen: Brauch ich das Spiel? Habe ich noch Spiele, die ich nicht fertig gespielt habe? Oder kann ich bis zum nächsten Sale warten und erstmal meinen Stapel verkleinern?
Natürlich lässt sich das jetzt so einfach sagen und auch wir werden regelmäßig schwach, aber Konsequenz hilft dabei, den Stapel klein zu halten und sein eigenes Konsumverhalten zu hinterfragen ist immer eine gute Sache, die euch auch vor Fehlkäufen schützt.
1. Akzeptiert den Pile of Shame
Wollt ihr wirklich euren Pile of Shame komplett abgebaut haben? Wenn ihr ehrlich seid, vermutlich nicht wirklich, denn auch wenn er für ein wenig Druck sorgt, möchte man ihn dennoch nicht missen. Er sorgt schließlich auch dafür, dass wir uns auf Spiele freuen und hält auch immer etwas Neues bereit. Denn insgeheim brauchen wir den Berg doch auch, um ein wenig damit anzugeben oder ihn als Ausrede zu nutzen, dass man diesen oder jenen Titel noch nicht gespielt hat, weil man ja noch so viele andere Spiele vorher spielen muss.
Welche Möglichkeiten nutzt ihr, um euren Pile of Shame zu reduzieren? Welche Tipps hättet ihr noch, um den Berg zu verkleinern?
Bild: Adobestock / tanvirshafi
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