Das neue MMOARPG „Lost Ark“ ist eingeschlagen wie eine Bombe, doch sorgt es trotz seines Hypes auch für Frust, Unverständnis und auch für großen Ärger unter den Spielern. Dieser Frust entlädt sich nun mal wieder im Review-Bombing auf Steam. Wir haben uns einmal angeschaut, warum die Spieler nicht begeistert sind.
Als Review-Bombing bezeichnet man das Verfassen von negativen Bewertungen oder Kommentaren, die dafür sorgen, dass ein Spiel schlechter bewertet und dadurch wenig attraktiv für potentielle neue Spieler wirkt.
Die gleichen Probleme wie New World
Seit zwei Jahren ist „Lost Ark“ in Südkorea schon spielbar, seit dem 11. Februar kam es nun auch in Europa auf den Markt. In Korea ist der Entwickler Smilegate RPG selbst für die Server zuständig, in Europa und in Amerika übernimmt das aber Amazon Games – und damit kommen wir schon zu dem hausgemachten Problem. Denn Amazon hat bereits mit „New World“ gezeigt, dass sie, was Server-Technologie angeht, ein wenig überfordert sind. Wie in „New World“ sind die Server nicht den Massen an Spielern gewachsen und zum Launch waren auch einfach zu wenige Server vorhanden. Mittlerweile hat man dahingehend zwar nachgebessert, aber das reicht auch noch nicht aus und so kommt es zu Warteschlangen. Amazon hat bereits Änderungen angekündigt, doch die negativen Reviews stehen jetzt erst einmal da.
Die Warteschlangen sind auch das eigentliche Problem, warum viele der Spieler sauer sind. Zu den Stoßzeiten sind acht Stunden Warterei keine Seltenheit (Server-abhängig). Der Frust wiederum spiegelt sich jetzt in den Reviews wider. Zum Launch konnte das Spiel mit einer 96-prozentigen Positiv-Bewertung glänzen, nun ist die Wertung auf 67 Prozent (Stand 17.02.2022) gefallen.
Der Steam-Nutzer TapfererToaster fasst das Problem in seiner Review sehr schön zusammen:
Besonders viel Frust macht sich bei den Spielern breit, die den ganzen Tag arbeiten und dadurch abends in den Warteschlangen festsitzen sowie bei Spielern, die Geld dafür bezahlt haben, dass sie das Spiel bereits vorab spielen konnten und die Inhalte nun nicht genießen können.
Wie es dann mit den neuen Server-Regionen läuft, die Amazon angekündigt hat, wird sich zeigen – bis dahin heißt es Geduld bewahren und sich in die Schlange einreihen oder aber zu einem späteren Zeitpunkt, wenn die Probleme beseitigt wurden, „Lost Ark“ spielen.
Wie ist eure Erfahrung mit „Lost Ark“? Denkt ihr, Amazon Games bekommt die Server-Probleme in den Griff?
Bild: Smilegate RPG / Amazon Games
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