Abenteuer, Geheimnisse und jede Menge Nebenquests – das ist es, was Open World-Spiele ausmacht. Wenn dann noch eine gute Hauptstory dazu kommt, geht es mitunter weg wie geschnitten Brot. Wir haben unsere Top 5 und einen Special Guest der besten Open World-Spiele zusammengestellt und geben euch einen Eindruck, warum ihr den ein oder anderen Titel unbedingt selbst ausprobieren solltet.
Wir haben die Spiele nach folgenden Kriterien ausgewählt:
- Freie Wahl der Quest-Gebiete (offene Welten)
- Hauptstory und Nebenquests frei wählbar
- Nebenaktivitäten, wie z.B. das Kartenspiel Gwent oder Angeln
- Erkundungsmöglichkeiten mit versteckten Geheimnissen, Rätseln und Quests.
Assassin‘s Creed Valhalla – Eivor marodiert durch England
Man nehme eine Hand voll Wikinger, packe sie in ein Boot und segle rüber nach England. Plündernd und brandschatzend zieht man durch die Grafschaften und versetzt das Inselfolk in Panik. Gut, ganz so schlimm ist es dann auch nicht. Ubisoft lässt euch in dem neuesten „Assassin‘s Creed“-Ableger die Geschichte von Sigurd und Eivor selbst erleben. Wie in jedem „Assassin‘s Creed“ geht es um den ewigen Kampf Assassinen gegen Templer – bzw. in diesem Fall die Bruderschaft der „Verborgenen“ gegen den „Orden der Ältesten“, den Vorreitern der bereits bekannten Organisationen. Als Spieler übernimmt man in „AC Valhalla“ die Rolle von Eivor, die sowohl als Frau, als auch als Mann gespielt werden kann. Zusammen mit Sigurd versucht man, in England Fuß zu fassen, Verbündete zu gewinnen und den „Orden der Ältesten“ in seine Schranken zu weisen. Im Laufe des Spiels trifft man auf berühmte Persönlichkeiten wie die Söhne Ragnar Lodbroks oder König Ælfred, die entweder als Verbündete oder Gegner auftreten. So nimmt man nach und nach die Grafschaften in England ein.
„Assassin‘s Creed“ wagt seit „AC Origins“ aber auch die Reise in mythische Gefilde und so kann man in „Valhalla“ auch die Saga der Götter erleben. Hier spielt man „Hávi, den Wissenden“ –also im Endeffekt Odin, da Hávi nur einer der vielen Namen für den Götter-Allvater ist. In verschiedenen Visionen erlebt man hier die Geschichte der Götter. Abseits der Göttersagen und den Geschehnissen rund um Eivor geht die Geschichte in der Gegenwart weiter und Layla Hassan, Shaun Hastings und Rebecca Crane versuchen mit Hilfe des Animus, das Erdmagnetfeld wieder in den normalen Zustand zu versetzen. Ob das gelingt, wollen wir euch in diesem Fall nicht verraten – ihr müsst es selbst herausfinden.
- Plattform: PC, PlayStation 4, PlayStation 5, Xbox One und Xbox Series X/S
- Release: 10. November 2020
- Genre: Action-Adventure / Open World
- Erweiterungen: Zahlreiche Saisonale Events, „Zorn der Druiden“-DLC, „Die Belagerung von Paris“-DLC, „Die Zeichen Ragnaröks“-DLC
- Spielmodi: Einzelspieler
The Witcher 3: Wild Hunt – Auf der Suche nach dem Kind der Prophezeiung
Geralt von Riva – an diesem Namen kommt man nicht vorbei, wenn man über die besten Open World-Spiele spricht oder – wie in unserem Fall – schreibt. Denn „The Witcher 3 Wild Hunt“ ist das Parade-Beispiel, wenn man von einer offenen und lebendigen Spielwelt spricht. An jeder Ecke des Spiels trifft man auf Geheimnisse, Rätsel und NPCs, die die ein oder andere Überraschung parat haben. Als Spieler übernimmt man die Rolle des Geralt von Riva, einem Hexer, der auf der Suche nach seiner Ziehtochter Ciri ist. Ciri ist das Kind der Prophezeiung und damit eine lebendige Waffe, die das Schicksal der Welt ändern kann. Auf der Suche nach Geralts Tochter kämpfen wir gegen zahlreiche Monster, die Wilde Jagd und verrückte Könige. In verschiedenen Nebenmissionen rettet man Dorfbewohner vor Ghulen und noch viel fieseren Biestern, schlichtet Streit zwischen Königshäusern oder spielt eine Runde Gwent in der Taverne.
„The Witcher 3“ lässt euch bei der Verfolgung der Hauptgeschichte freie Hand. So könnt ihr erst die zahlreichen Nebenquests erfüllen und später zur Hauptquest zurückkehren. Für eure Kämpfe stehen euch Rollenspiel-typisch diverse Waffen, Rüstungen und Ausrüstung zur Verfügung, die euch einen Vorteil gegenüber den Monstern und Menschen geben, gegen die ihr so antretet. Das Hauptspiel von „The Witcher 3“ bietet alleine so viel Content, dass man selbst beim dritten Mal Durchspielen noch nicht alles gesehen hat. Dann kommen ja noch die beiden DLCs „Hearts of Stone“ und „Blood and Wine“ hinzu, die die Hauptstory noch einmal um weitere 30-40 Stunden Spielzeit erweitern. Außerdem folgen zahlreiche kosmetische DLCs wie alternative Skins für Charaktere, spezielle Waffen und zusätzliche Missionen.
- Plattform: PC, PlayStation 4, PlayStation 5, Xbox One, Xbox Series X/S und Nintendo Switch
- Release: 18. Mai 2015
- Genre: Action-Rollenspiel / Open World
- Erweiterungen: „Hearts of Stone“-DLC, „Blood an Wine“-DLC, zahlreiche Zusatzinhalte wie New Game+ Mode
- Spielmodi: Einzelspieler
The Legend of Zelda Breath of the Wild – 100 Jahre im Koma gelegen
„The Legend of Zelda“ gehört seit Kindertagen zu einer der Serien, die man gespielt haben muss. Die Geschichte rund um Zelda, Link und den Kampf gegen den Dark Lord himself, Ganondorf, fasziniert in jedem Teil der Reihe aufs Neue. Auf eine andere Stufe hat Nintendo die Reihe aber mit „The Legend of Zelda Breath of the Wild“ gehoben, denn nun kann man die Welt von Hyrule das erste Mal völlig frei erkunden. In den vorherigen Zelda-Spielen war man zwar auch frei, durch die Welt zu gehen, aber wenn man die Hauptquest nicht erledigt hatte, kam man an gewissen Punkten nicht weiter. „Breath of the Wild“ lässt euch da freie Hand. Ihr habt keine Lust als erstes die Zoras zu besuchen? Dann geht ihr halt zu den Goronen oder den Gerudo in der Wüste. Ihr könnt sogar, wenn ihr ganz mutig seid, direkt den Kampf mit Ganondorf aufnehmen.
Wie in jedem „Zelda“, übernimmt der Spieler die Rolle von Link, der mit Hilfe von Zelda und dem Masterschwert Ganondorf bannen muss. In „Breath of The Wild“ wacht Link aus einem hundertjährigen Schlaf auf, denn vor 100 Jahren hat er den Kampf gegen Ganon verloren. Nun muss er erneut ran, die Prinzessin retten und Ganon ein für alle Mal bannen. Dazu muss Link sich Verbündete suchen und die Wächter-Titanen reaktivieren. Ok, die Geschichte ist der übliche Plot der „Zelda“-Reihe, nur in einem neuen Gewand – damit kann Nintendo kein Originalitäts-Sternchen mehr gewinnen. Aber wie heißt es so schön: „Never touch a running System“. Die Stärke von „Breath of The Wild“ liegt auch eher abseits der gewohnten Hauptstory, denn mit seinen zahlreichen Missionen, Rätseln und versteckten Truhen lädt das Spiel zum Erkunden der Welt ein und hält für Explorer so einige Geheimnisse parat. Wer also die Welt auf den Kopf stellen will, um jedes Geheimnis Hyrules zu ergründen, sollte sich „Breath of The Wild“ nicht entgehen lassen.
- Plattform: Wii U und Nintendo Switch
- Release: 03. März 2017
- Genre: Action-Adventure / Open World
- Erweiterungen: Erweiterungspass enthält „Prüfung des Schwertes“, „Pfad des Helden“, Master-Modus, Teleport-Medaillon und acht versteckte Truhen mit zusätzlichen Rüstungen
- Spielmodi: Einzelspieler
Ghost of Tsushima – Gespaltene Persönlichkeit, halb Samurai und Ninja
Japan, wir schreiben das Jahr 1274, die Insel Tsushima fällt während der ersten Mongolen-Invasion in feindliche Hände. In einer fürchterlichen Schlacht sterben viele der Samurai im Kampf gegen das mongolische Heer, das von General Khotun Khan angeführt wird. Einer der wenigen Überlebenden ist Jin Sakai, der später durch seine Taten zum Ghost of Tsushima wird. Als Spieler übernimmt man die Rolle von Jin, der, getrieben von Rache für seine gefallenen Kameraden und seinen Onkel, die mongolische Herrschaft über Tsushima beenden möchte. So muss man sich entscheiden, ob Jin den ehrenvollen Weg seines Onkels geht und als Samurai kämpft oder zum Ghost wird. In den zahlreichen Kämpfen kann Jin nämlich auf verschiedene Waffen wie Katana, Wakizashi (auch als Shōtō bekannt), Haftbomben oder Pfeil und Bogen zurückgreifen. Je nach Spielstil könnt ihr entweder den Weg des Samurai wählen und ehrenvoll mit euren Gegnern im Zweikampf kämpfen oder ihr greift auf Stealth-Taktiken zurück und bringt die Mongolen still und heimlich um – ihr habt als Spieler die Wahl.
„Ghost of Tsushima“ fängt auf bewundernswerte Weise die Konflikte der damaligen Zeit ein und weiß vor allem mit seiner offenen Welt zu überzeugen. Deren Optik ist es, die die meiste Faszination auslöst: Man reitet durch ein Meer aus Blumen, schleicht durch dichte Bambuswälder, klettert auf schneebehangene Berge und lässt den Tag auf den typischen Reisfeldern der Epoche ausklingen. Fast an jeder Ecke der Spielwelt findet man etwas, das zum Erkunden einlädt – seien es ein Turm, die Torii-Tore (für die die Insel Tsushima bekannt ist) oder der Bau eines Fuchses. Apropos Fuchs: Habt ihr schon mal einen waschechten Kitsune gestreichelt? Nein? Dann solltet ihr euch dieses Erlebnis nicht entgehen lassen!
- Plattform: PlayStation 4, PlayStation 5
- Release: 17. Juli 2020
- Genre: Action-Adventure / Open World
- Erweiterungen: Director’s Cut mit Insel-Iki-Erweiterung
- Spielmodi: Einzel- und Mehrspieler
Elden Ring – Einsteigerfreundliches Soulslike
From Software, bekannt für die „Dark Souls“-Reihe, wagt sich mit „Elden Ring“ das erste Mal in neue Welten und ins Open World-Genre. Was soll man sagen? Der Sprung ins kalte Wasser ist geglückt, denn „Elden Ring“ wird von den Spielern gefeiert. In typischer Souls-Manier startet ihr mit nichts als eurer Anfangsausrüstung und müsst euch dann durch die düstere Dark Fantasy-Welt kämpfen, um am Ende vom einfachen Befleckten zum „Eldenfürsten im Zwischenland“ aufzusteigen. In zahlreichen Quests, mit Fallen gespickten Dungeons und Kämpfen gegen fiese Boss-Gegner klaubt ihr euch nach und nach eure Ausrüstung und Waffen zusammen. Die Waffen und Ausrüstung bestimmen auch euren Spielstil, denn erst durch sie werdet ihr zu einem starken Krieger oder gefürchteten Magier.
From Software hat es in Zusammenarbeit mit Bastseller-Autor Georg R. R. Martin geschafft, ein einsteigerfreundliches Soulslike-Game zu entwickeln, das euch alle Freiheiten lässt. Ihr kommt in einem Gebiet nicht weiter, weil der Boss zu stark ist? Dann geht ihr einfach in ein anderes, besorgt euch besseres Gear und kommt dann zurück. Hinzu kommt noch eine stimmige Welt, die zum Erkunden einlädt, denn hinter jeder Ecke könnte ja ein fehlendes Puzzleteil zur ultimativen Ausrüstung liegen.
- Plattform: PC, PlayStation 4, PlayStation 5, Xbox One und Xbox Series X/S
- Release: 25. Februar 2022
- Genre: Action-Rollenspiel / Open World
- Erweiterungen: /
- Spielmodi: Einzelspieler und Mehrspieler
Grand Theft Auto V – The Special Guest
Ok, „Grand Theft Auto V“ konnten wir einfach nicht unerwähnt lassen, denn eigentlich darf es nicht in einer Liste mit den besten Open World-Spielen fehlen. Doch es hat mittlerweile schon einige Jahre auf dem Buckel und ist Stammgast in vergleichbaren Rankings, weswegen wir uns dazu entschieden haben, auch anderen Titeln eine Chance zu geben. In „GTA V“, dem jüngsten Ableger der Reihe, spielt ihr im Singleplayer die Gangster Michael Townley, Trevor Philips und Franklin Clinton, die in verschiedene illegale Aktivitäten verwickelt sind. In der fiktiven Stadt Los Santos versuchen sie zu dritt, durch Überfälle reich zu werden. Der eigentliche Star von „GTA V“ ist aber der Multiplayer-Online-Modus, denn auch wenn der Singleplayer schon sehr viel Content bietet, wird der Multiplayer bis heute mit weiteren Inhalten versorgt.
So könnt ihr euer eigenes kriminelles Imperium aufbauen und zahlreiche illegale Coups durchziehen. Wer keine Lust auf Einbrüche, Banküberfälle oder ähnliches hat, kann sich auch in den zahlreichen Minispielen versuchen. Von Schießereien bis hin zu Flugzeugrennen sind keine Grenzen gesetzt.
- Plattform: PC, PlayStation 3, PlayStation 4, PlayStation 5, Xbox 360, Xbox One und Xbox Series X/S
- Release: 17. September 2013
- Genre: Action-Adventure / Shooter / Open World
- Erweiterungen: Zahlreiche neue Inhalte für den Online-Modus
- Spielmodi: Einzelspieler und Mehrspieler
Welche Open World-Titel gehören in eure Top 5? Welches Spiel hat die schönste Welt? Nennt uns eure Favoriten in den Kommentaren!
Titelbild: Sucker Punch Productions
Kommentar hinterlassen