Der Rechtsstreit „Hacker Gary Bowser gegen Nintendo“ hat nun ein Ende. Verlierer des Ganzen ist zu Recht Gary Bowser. Er wurde nun in einem zweiten Verfahren zu einer Zahlung von zehn Millionen US-Dollar verurteilt. Damit ist er Nintendo nun insgesamt 15 Millionen US-Dollar schuldig.
Aber warum die hohen Geldstrafen? Gary Bowser hatte als Teil der Hacker-Gruppe Team-Xecuter Custom-Firmware verkauft, wodurch Spieler raubkopierte Titel auf der Nintendo Switch herunterladen und nutzen konnten. Als Mitglied der Hacker-Gruppe verdiente er ein hübsches Sümmchen, was aber die nun anfallenden Schulden nicht ansatzweise abdecken dürfte.
Nintendo war mit der ersten Klage nicht zufrieden
In der ersten Klage wurde Bowser zu einer Strafe von 4,5 Millionen US-Dollar verurteilt. Zudem stehen für den Hacker auch noch zehn Jahre Freiheitsstrafe im Raum, über die das Gericht aber noch nicht final entschieden hat. Das hat Nintendo anscheinend aber nicht ausgereicht, sodass sie Gary Bowser auch zivilrechtlich belangt haben.
Bowser akzeptierte die Strafe von zehn Millionen US-Dollar, doch es bleibt zu bezweifeln, dass er die Summe bezahlen kann. Da er damals in der Dominikanischen Republik festgenommen wurde, hat das Gericht festgelegt, dass die Strafe unabhängig des Aufenthaltsortes gilt. Das geht aus den Gerichtsdokumenten des United States District Court hervor.
Was haltet ihr davon? Denkt ihr, Bowser kann die 15 Millionen US-Dollar an Nintendo zahlen?
Bild: Nintendo
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